Fast jeder besitzt ein Tiefkühlgerät. Manche Menschen kommen mit einem kleinen Tiefkühlfach als Ergänzung des Kühlschranks aus. Aber es gibt auch Geräte für den größeren Bedarf. Wer einen Partner und mehrere Kinder hat, dazu häufig Besuch bekommt, ist mit einem Großgerät wie einer Gefriertruhe oder einem Gefrierschrank besser beraten. Obwohl beide Geräte im Prinzip dasselbe tun, gibt es einige entscheidende Unterschiede zwischen ihnen.
Als weltweit erster Hersteller hat Liebherr-Hausgeräte sein Angebot an Gefriergeräten seit Januar 2023 um Modelle mit kreislauffähiger Vakuum-Perlit-Technologie zur besonders energieeffizienten Isolierung erweitern. Die innovative Technologie mit dem Namen BluRoX ermöglicht erstmals die Herstellung von Gefriergeräten mit der Energieeffizienzklasse „A“ und „B“. Neben einer hohen Energieeffizienz bewirkt der Einsatz der BluRoX-Technologie in Kühl- und Gefriergeräten ein größeres Innenraum-Volumen und effektiven Ressourcenschutz dank Kreislauffähigkeit.
Inhaltsverzeichnis dieses Artikels
- Unterschiede zwischen einem Gefrierschrank und einer Gefriertruhe
- Wer verbraucht weniger Strom ein Gefrierschrank oder eine Gefriertruhe?
- Die Vorteile der No-Frost-Technologie
- Sind alte Gefriertruhen oder Gefrierschränke Stromfresser?
Unterschiede zwischen einem Gefrierschrank und einer Gefriertruhe
Gefriertruhen bieten eine größere Kühlfläche. Der Innenraum besteht aus einem einzigen großen Fach und eignet sich daher besonders gut für die Aufbewahrung großer Gegenstände. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass eine Gefriertruhe auch mehr Platz in der Wohnung einnimmt und im Vergleich zu einem Gefrierschrank nicht so nahtlos in das Design der Küche integriert werden kann, weswegen Gefriertruhen meist in Kellerräumen untergebracht werden.
Im Gegensatz dazu bieten Gefrierschränke den Vorteil, dass sie aufrecht stehen und über mehrere Fächer zur Aufteilung verfügen. Dies erleichtert die Lagerung von Lebensmitteln erheblich und verbessert die Zugänglichkeit, was den täglichen Gebrauch angenehmer macht. Zudem fügen sich Gefrierschränke besser in bereits bestehende Küchenzeilen ein.
- Bauweise und Aufteilung des Innenraums:
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- Gefrierschrank: Ein Gefrierschrank ähnelt in seiner Bauweise einem herkömmlichen Kühlschrank. Er verfügt über mehrere Fächer und Schubladen, die eine übersichtliche Aufbewahrung ermöglichen. Diese Art der Aufteilung macht es leicht, den gewünschten Inhalt zu finden, ohne den gesamten Innenraum öffnen zu müssen.
- Gefriertruhe: Im Gegensatz dazu ist eine Gefriertruhe ein großer, horizontaler Kasten ohne interne Unterteilungen. Das Hauptfach bietet viel Platz für Lebensmittel, erfordert jedoch häufig das Stapeln von Gegenständen, was den Zugriff auf einzelne Produkte erschweren kann.
- Platzbedarf und Flexibilität:
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- Gefrierschrank: Aufgrund ihrer vertikalen Bauweise sind Gefrierschränke platzsparender und eignen sich gut für kleinere Küchen oder Haushalte mit begrenztem Raum. Sie können problemlos in bestehende Kücheneinheiten integriert werden und bieten oft auch zusätzlichen Stauraum.
- Gefriertruhe: Gefriertruhen benötigen mehr Platz und sind in der Regel eher für größere Haushalte, für die Gastronomie oder Krankenhausküchen geeignet. Sie bieten viel Stauraum für große Mengen an Lebensmitteln oder sperrige Gegenstände.
Wer verbraucht weniger Strom, ein Gefrierschrank oder eine Gefriertruhe?
Meist ist eine Kühltruhe im Vergleich zu einem Gefrierschrank bei gleichem Volumen energieeffizienter. Dies liegt hauptsächlich daran, dass kalte Luft nach unten sinkt, wodurch beim Öffnen der Kühltruhe weniger warme Luft in das Gerät gelangt, die anschließend wieder gekühlt werden muss. Ein aufrecht stehender Gefrierschrank kann diesen Effekt nicht in gleicher Weise nutzen. Zusätzlich sind Kühltruhen in der Regel besser isoliert als Gefrierschränke, da sie nicht durch die standardisierten Abmessungen von Küchengeräten eingeschränkt sind. Dadurch sind Kühltruhen etwa 20 Prozent effizienter als Gefrierschränke mit demselben Kühlvolumen. Aber auch die Nutzungshäufigkeit und die Umgebungstemperatur spielen eine Rolle beim Stromverbrauch.
Um festzustellen, welches Gerät wieviel Strom verbraucht, empfiehlt sich einen Blick auf die Energieeffizienzklasse. Die Energieeffizienzklasse wird auf einer Skala von A (sehr effizient) bis G (weniger effizient) angegeben. Ein Gerät mit einer höheren Energieeffizienzklasse verbraucht in der Regel weniger Strom. Daher sollten Sie nach Gefriertruhen oder Gefrierschränken suchen, die mit einer möglichst hohen Energieeffizienzklasse ausgezeichnet sind. Die höchste Energieeffizienzklasse im Bereich der Gefriergeräte lag auf der Skala bisher bei C. Allerdings hat der Hersteller Liebherr dieses Jahr Geräte auf den Markt gebracht die darüber liegen.
Vergleicht man die technischen Datenblätter der einzelnen Modelle findet man dort meist Angaben zum jährlichen Stromverbrauch in Kilowattstunden (kWh). Dieser Wert gibt an, wie viel Strom das Gerät pro Jahr voraussichtlich verbrauchen wird. Ein niedrigerer jährlicher Stromverbrauch deutet darauf hin, dass das Gerät insgesamt energieeffizienter ist.
Es ist auch ratsam, den eigenen Bedarf sehr konsequent und genau zu überprüfen. Für Einzelpersonen reicht in der Regel ein 20-Liter-Sternefach aus, während Zwei-Personen-Haushalte oft mit einer Kühl-Gefrierkombination mit einem 50-Liter-Gefrierteil auskommen. Wer zu große Geräte kauft, verbraucht unnötigen Strom, der bezahlt werden muss. Die Verbraucherzentrale geht von einem Bedarf von 50 bis 80 Litern pro Person aus. Wird allerdings viel Tiefkühlkost gegessen oder muss häufiger etwas eingefroren werden, können diese Angaben steigen.
Mit der praktischen No-Frost-Technologie kann so etwas nicht mehr passieren.
Die Vorteile der No-Frost-Technologie
Eine wichtige technologische Innovation, die bei vielen modernen Gefrierschränken und Gefriertruhen zu finden ist, ist die sogenannte No-Frost-Technik. Diese fortschrittliche Technologie sorgt dafür, dass sich im Gefriergerät kein Eis bildet, was regelmäßiges Abtauen überflüssig macht.
Durch die No-Frost-Technik wird die Luftfeuchtigkeit im Inneren des Geräts reduziert, wodurch das Entstehen von Eis und Reif verhindert wird. Dies hat mehrere Vorteile. Erstens bleibt der Innenraum des Gefriergeräts immer eisfrei, was die Sichtbarkeit und Zugänglichkeit der Lebensmittel verbessert. Zweitens bleibt die Temperatur im Gefriergerät konstant, da sich kein Eis bildet, was zu einer längeren Haltbarkeit der Lebensmittel führt. Drittens spart einem ein No-Frost-Gefriergerät Zeit und Aufwand, da manuelles Abtauen nicht mehr erforderlich ist.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Gefriergeräte die über die No-Frost verfügen in der Regel einen geringfügig höheren Energieverbrauch aufweisen als herkömmliche Modelle. Dennoch können die praktischen Vorteile der No-Frost-Technologie für viele Verbraucher die zusätzlichen Energiekosten aufwiegen.
Sind alte Gefriertruhen oder Gefrierschränke Stromfresser?
Im Vergleich zu modernen, energieeffizienten Gefriergeräten sind ältere Gefriertruhen oder -schränke tendenziell sehr viel weniger energieeffizient. Ältere Modelle nutzen oft veraltete Technologien und verbrauchen daher bis zu 70% mehr Strom. Wenn ein Gefriergerät schon viele Jahre alt ist, kann es sinnvoll sein, über eine Neuanschaffung nachzudenken, um den Stromverbrauch zu senken.
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