10 Fehler bei der Küchenplanung

Eine Küche kauft man nicht mal eben nebenbei. Damit eine Küche perfekt zu Ihren Vorstellungen und Bedürfnissen passt, braucht es eine gut durchdachte Küchenplanung: Eine komplexe Angelegenheit, die Zeit braucht und bei der viele Fehler passieren können. Um Ihnen zukünftige Enttäuschungen zu ersparen, haben wir die zehn häufigsten Fehler bei der Küchenplanung für Sie zusammengefasst.

 

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Inhaltsverzeichnis dieses Artikels

•  1. Das erstbeste Küchenstudio wählen
• 2. Zeitlich zu knapp planen
• 3. Keine Budgetvorstellung
• 4. Den Raum selbst Ausmessen
• 5. Die Ergonomie vernachlässigen
• 6. Zu kleine Arbeitsfläche und zu wenig Stauraum
• 7. Zu lange Arbeitswege
• 8. Zu wenig Steckdosen
• 9. Schlecht durchdachtes Abfallsystem
• 10. Unzureichende oder ungemütliche Beleuchtung

 

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 1. Das erstbeste Küchenstudio wählen

Da ist dieses eine Küchenstudio in ihrer Nähe, an dem Sie täglich vorbeikommen? Bestimmt ist es nicht schlecht, für die eigene Küchenplanung ein Studio in direkter Nähe zu wählen. Denn zweimal müssen Sie mindestens vorbeischauen, bis ihre neue Küche fertig geplant ist. Trotzdem sollten Sie sich verschiedene Küchenstudios ansehen, um sich einen Eindruck der Studios zu machen. Und vermeiden Sie, wenn möglich, große Möbelhäuser mit einer Küchenabteilung. Wenn etwas bei der Planung oder dem Aufbau schief geht, was immer mal passieren kann, fühlt sich dort manchmal niemand mehr verantwortlich für Ihren Schaden. Kleine, inhabergeführte Studios sind meist die bessere Wahl. Hören Sie auf ihr Bauchgefühl und lassen Sie sich nicht durch vermeidlich günstige Angebote locken oder bei der Beratung unter Druck setzen.

 

2. Zeitlich zu knapp planen

Eine Küchenplanung braucht Zeit. Wer eine individuell auf die eigenen Bedürfnisse und Körpergröße angepasste Küche haben möchte, muss mit mindestens zwei Terminen beim Küchenplaner und mit ca. zwei bis fünf Monaten für den Gesamtprozess rechnen. Je weniger Sie unter Zeitdruck stehen, desto besser stehen auch Ihre Verhandlungschancen. Außerdem sollte man sich schon vor dem ersten Besuch beim Küchenstudio mit dem Thema auseinandergesetzt und eine ungefähre Vorstellung der eigenen Traumküche haben. Um sich seinen Wünschen bewusst zu werden, können Sie sich zum Beispiel einige Zeit lang selber in der Küche beobachten und darauf achten, was Sie häufig oder fast nie benutzen. Inspirationen findet Sie auf unserer Webseite, zum Beispiel in der Fotogalerie oder unter den Neuheiten. Schauen Sie sich auch unsere Checkliste für die Küchenplanung, zum ausdrucken und mitnehmen ins Küchenstudio, an.

Falls Sie eine Küche für einen Neubau oder eine komplett Sanierung planen, beginnen Sie schon bei der Hausplanung auch mit der Küchenplanung. Nur so ist sichergestellt, dass ihre Wünsche, wie beispielsweise eine Kochinsel in der Mitte der Küche oder ein Dunstabzug mit Abluft, auch wirklich realisiert werden können.

 

3. Keine Budgetvorstellung

Überlegen Sie sich vor dem Besuch des Küchenstudios, welches Budget Ihnen für ihre neue Küche zur Verfügung steht. Wenn Ihnen ihr Budget nicht bewusst ist, kann es schnell zur Einplanung besonderer Ausstattungsvarianten oder Elektrogeräte kommen, die ihre finanziellen Möglichkeiten übersteigen.

 

4. Den Raum selbst Ausmessen

Für die grobe Planung können Sie ihre Küche natürlich selbst ausmessen. Von der endgültigen Vermessung der Küche sollten sie aber absehen. Besser ist es, die heikle Vermessungsprozedur einem Profi zu überlassen –  bei einem seriösen Küchenstudio eine Selbstverständlichkeit.

 

5. Die Ergonomie vernachlässigen

Die eigene Küche wird Sie für viele Jahre begleiten. Deswegen ist es ratsam, die Ergonomie der Küche nicht zu vernachlässigen. Achten Sie darauf, dass Arbeitsflächen in der Höhe an ihre Körpergröße angepasst geplant werden. Auch hoch eingebaute Backöfen oder Geschirrspüler können den Arbeitsalltag vor allem auch im Alter erleichtern. Wenn Ihr Budget es zulässt, geben Sie Auszügen den Vorzug. Diese sind wesentlich bequemer zu erreichen als herkömmliche Schränke. Weitere Informationen zum Thema Ergonomie finden Sie hier.

 

6. Zu kleine Arbeitsfläche und zu wenig Stauraum

Einer der wichtigsten Bestandteile jeder Küche ist die Arbeitsfläche. Achten Sie daher darauf, genügend Platz zum Schnippeln, Teig ausrollen und Anrichten einzuplanen. Auch Toaster, Mixer, Kaffeemaschinen, Messerblocks werden in der Regel auf der Arbeitsfläche platziert und konkurrieren mit dem Platz zum Arbeiten. Zudem benötigen ihre Töpfe, Pfannen, Geschirr und Gewürze genügend Stauraum, daher überlegen sie genau: Was muss ich in meiner Küche alles unterbringen? Es ist besser, sie haben zu viel Stauraum als zu wenig.

 

7. Zu lange Arbeitswege

Stellen sie sich einmal vor: Jedes Mal, wenn sie das kochend heiße Nudelwasser abkippen wollen, müssen sie mit dem Topf, durch die ganze Küche laufen. Jedes Mal, wenn sie eine neue Zutat aus dem Kühlschrank holen, sind sie eine halbe Ewigkeit unterwegs  – vielleicht weil eine große Kücheninsel im Weg steht, die erst umrundet werden muss. Damit Ihnen genau das nicht passiert, ist es wichtig, die Arbeitsschritte und -wege vorher durchzuplanen.

 

8. Zu wenig Steckdosen

Viele und gut platzierte Steckdosen erleichtern die Arbeit in der Küche auf vielfältige Art und Weise. Mit ihrem Küchenplaner sollten sie besprechen, wo Mehrfachsteckdosen untergebracht werden können. Wenn sie Steckdosen stilvoll verstecken wollen, gibt es die Möglichkeit, diese fast unsichtbar in Arbeitsfläche oder Kücheninsel zu integrieren. Eine Steckdose in der Nähe des Kochfelds ist sinnvoll, falls sie beispielsweise mit einem Pürierstab Gemüse für eine Suppe o.ä. auf dem Herd pürieren möchten. Trotzdem gehören Steckdosen aus Sicherheitsgründen niemals direkt hinter ein Kochfeld.

 

9. Schlecht durchdachtes Abfallsystem

Nirgendwo fällt soviel Abfall an wie in ihrer Küche. Ihr Abfallsystem sollte deshalb ergonomisch sein und die Platzverhältnisse in ihrer Küche perfekt ausnutzen. Auch die Übersichtlichkeit und die Möglichkeit der einfachen Reinigung sind wichtige Kriterien. Überlegen sie sich vor Ihrem Besuch im Küchenstudio daher, welche Abfallbehälter sie benötigen (z.B. Restmüll, Plastikmüll, Altpapier, Bioabfälle oder Altglas) und wo sie diesen Abfall unterbringen könnten: intern beispielsweise unter der Spüle oder extern in Extrabehältern, vielleicht auch in einem Abstellraum.

 

 

10. Unzureichende oder ungemütliche Beleuchtung

Die Beleuchtung spielt eine entscheidende Rolle für die Atmosphäre eines Raumes, insbesondere in der Küche, wo auch eine gute Arbeitsbeleuchtung erforderlich ist. Deshalb sollten Sie sich folgende Fragen stellen: Welche Art von Beleuchtung gewährleistet ausreichend Helligkeit bei der Arbeit zu verschiedenen Tageszeiten? Welche Stimmung möchten Sie in Ihrer Traumküche erzeugen? Wie beeinflusst die Beleuchtung die Farben in Ihrer Küche?

Eine einzelne Deckenleuchte reicht in der Regel nicht aus, um ausreichend Licht beim Abwaschen und bei der Zubereitung von Speisen auf der Arbeitsfläche zu haben. Daher empfehlen wir Ihnen, die Platzierung und Farbgebung der Beleuchtung in Ihrer Küche mit Ihrem Küchenplaner zu besprechen. Es gibt mittlerweile auch ausgeklügelte Lichtsysteme, die per Fernbedienung individuell angepasst werden können. Sie ermöglichen Ihnen die Programmierung verschiedener Lichtszenarien wie beispielsweise „Party“ oder „Romantisch“.

Falls Sie mehr zum dem Thema wissen möchten finden Sie hier neue Magazinartikel zum Thema Küchenbeleuchtung und weitere Inspirationen in der Küchenlicht Fotogalerie.