Die Qualität der Küchenmöbel steht beim Verkaufsgespräch in deutschen Küchenstudios im Vordergrund – vor Design und Preis. Die Beschaffenheit von Oberflächen und der Kantenverarbeitung spielt dabei eine wichtige Rolle. Das sind zwei Ergebnisse einer Marktanalyse, die von der renommierten mi+ consulting im Auftrag von REHAU durchgeführt wurde. Mit 273 Küchenstudios, die an der Befragung teilnahmen, wurde ein Querschnitt durch die gesamte Branche erhoben.
Die Kante als Verkaufsargument
„Die Umfrage bestätigt uns in unserer Vermutung, dass die Details beim Küchenkauf an Bedeutung gewinnen“, sagt Matthias Haasler, als Leiter Product Management Surface verantwortlich für das Kantenprogramm von REHAU. „Dass der Küchenverkauf in erster Linie über den Preis funktioniert, ist mit unserer Umfrage stark in Frage gestellt. Es geht den Konsumenten um mehr: nämlich um Qualität und Design.“ In der Umfrage sollten die Befragten nicht nur ihre eigene Meinung einfließen lassen – sie sollten auch das Verhalten ihrer Kunden einschätzen. Im Verkaufsgespräch kommt dabei nach Einschätzung der Befragten der Qualität der Möbel die größte Bedeutung zu – sowohl bei den Kunden als auch bei den Befragten selbst wird dies auf einer Skala von 1 (unwichtig) bis 10 (sehr wichtig) mit Werten weit über 8 bewertet. An zweiter Stelle steht das Design, an dritter der Preis. Die Kantenverarbeitung selbst wird in 88 Prozent der Verkaufsgespräche thematisiert. Gemeinsam mit der Beschaffenheit der Fronten wird dieser Aspekt von 83 Prozent der Befragten für wichtig erachtet. 49 Prozent der Teilnehmer der Umfrage würden im Beratungsgespräch die Nullfugenkante empfehlen, während nur knapp 10 Prozent zur geklebten Kante raten würde.
Laserkante vs. Nullfuge
„Für unsere Kommunikation mit Handel und Industrie ist die Umfrage äußerst wertvoll“, erklärt Matthias Haasler. „So ist zum Beispiel klar geworden, dass die Begrifflichkeiten noch nicht einheitlich verwendet werden.“ Während die Laserkante annähernd jedem Küchenhändler bekannt ist, muss sich der Begriff „Nullfuge“ erst noch im Küchenhandel etablieren. „Wir halten ‚Nullfuge‘ für die präzisere Bezeichnung“, sagt Matthias Haasler. „Damit wird der Effekt beschrieben, den diese Art der Bekantung hat – die Kante wird sozusagen unsichtbar, das Werkstück wirkt wie aus einem Guss. Der Begriff Laser bezeichnet dabei nur eine Technologie, um diesen Effekt zu erzielen.“
REHAU blickt auf über 40 Jahre Dekorkompetenz zurück und deckt mit seinem Kantenprogramm RAUKANTEX sämtliche Anforderungen hinsichtlich der Designs und Aufbringungstechniken für Kanten ab. Im Portfolio ist die Nullfugenkante RAUKANTEX pro die State-of-the-Art-Lösung, die mit einer polymeren Funktionsschicht die perfekte dauerhafte und optische Nullfuge ohne Kompro- misse erreicht. Sie kann über Laser, Hot-Air oder NIR verarbeitet werden und bewirkt, dass Kante und Bauteil dauerhaft zu einer optischen und funktionalen Einheit verschmelzen und die Fuge zwi- schen Bauteil und Kante komplett wegfällt. Über die verbesserte Optik hinaus geht damit auch ein Plus an Qualität einher: Die Nullfuge ist dauerhaft hygienisch, da sich in den Verbindungsstellen keine Schmutzpartikel absetzen können. Neben zahlreichen internen Tests wurde die Beständig- keit gegen Wärme und Feuchtigkeit auch von unabhängigen Prüfinstituten bestätigt.
Die Umfrage wurde im Auftrag von REHAU durch das auf Marktanalysen spezialisierte, renommierte Unternehmen mi+ consulting durchgeführt. mi+ consulting ist eine hundertprozentige Tochter der ‘markt intern‘-Verlagsgruppe aus Düsseldorf und befragte 273 Küchenfachhändler – die Antworten kamen dabei in 155 Fällen direkt von den Geschäftsführern bzw. Inhabern. Die weiteren 118 telefonisch Befragten setzten sich aus Angestellten der Küchenhändler bzw. Verkäufern zusammen. Umfragezeitraum war März 2017.