Wer einen Hauch Glamour in die Küche bringen möchte, macht das mit Gold oder Kupfer. Auch Rosé-Nuancen gehören dazu. Die metallischen Töne setzen jetzt tolle Akzente. Ideal sind sie im Spülbereich. Bei Armaturen gibt es verspielte Modelle und sehr geradlinige. Doch im Grunde ist jede Form möglich. Pure Modelle können zum Landhaus-Look gewählt werden. Verspielte schaffen Wärme in einer minimalistischen Küche.
Inhaltsverzeichnis dieses Artikels
- Farbwirkung von Gold
- Wirkung von Kupfer
- Die Oberflächen
- Die Qualität
- Wo kommt Glanz zum Einsatz?
- Die Kombipartner
- Glamouröses Spülzentrum
Schon immer hat uns Gold begeistert. Zum ersten Mal wirklich im Design-Bereich aufgefallen ist es in den 1920er Jahren. Auch für Messing oder Kupfer galt das. Insbesondere von der Oberschicht wurde es verschwenderisch eingesetzt, auch für Gläser, Besteck oder Geschirr auf Partys. In den 60er Jahren wiederholte sich der Trend im Einrichtungsbereich und jetzt ist er wieder zurück und kaum noch wegzudenken.
Farbwirkung von Gold
Gold steht als Farbe für Erfolg und Zielstrebigkeit. Nicht umsonst ist die Goldmedaille die höchste Auszeichnung für einen Sportler. Auch der Oscar, der wichtigste Preis in der Filmbranche, ist Gold. Der glanzvolle Ton wird mit Luxus, Reichtum, Wertigkeit und Eleganz assoziiert. Sogar Treue symbolisiert er. Ein Beispiel dafür ist der Ehering, der oft aus Gold gefertigt wird und die goldene Hochzeit, die nach 50 Jahren Ehe gefeiert wird. Im Märchen steht Gold immer für das Gute. Dem Edelmetall wird noch dazu eine heilende Wirkung zugesprochen, denn es verleiht Vitalität. Außerdem erinnert es an das Gelb der Sonne und hat eine leuchtende Ausstrahlung, die Wärme und Geborgenheit vermittelt.
Wirkung von Kupfer
Der klassische Farbton feiert gerade ein echtes Comeback und ist ganz oben auf der Beliebtheitsskala von extravaganten Farben. Auch vor der Küche macht das Halbedelmetall nicht halt. Die rötlich-goldfarbene Nuance wirkt anziehend, warm und behaglich und kann super kombiniert werden. Sein Look vermittelt einen Hauch Vintage-Flair und schafft eine Wohlfühl-Atmosphäre. Verspielte, hochwertige Kupfer-Töpfe werden gerne von Profi-Köchen genutzt.
Die Oberflächen
Brushed – Dieser Look wirkt wie gebürstet. Er ist raffiniert und elegant zugleich. Der Metallton bekommt dadurch eine Mattheit, die aber rustikal aussieht. Das passt perfekt zum modernen Landhausstil oder zum Industrial Look.
Matt – die Optik ist absolut im Trend, zeitgemäß und ruhig. Damit ist der Stil genau passend zu minimalistischen Küchen. Auch Skandi-Küchen schmeichelt mattes Metall. Glänzende Fronten werden durch den matten Kontrast interessant.
Glänzend – Hier ist die wichtigste Option, dass der Glanz nicht zu überladen wirkt. Vermeiden Sie also die Kontakt zu opulenten Küchen. Pure Fronten und schlichte Farben harmonieren ideal mit schimmernden Tönen. Auch der Boho-Stil lässt sich damit kombinieren
Die Qualität
Armaturen in Gold und Kupfer sollten eine gute Qualität haben, damit sie lange halten und wertiger wirken. Preis und Robustheit variieren allerdings stark. Armaturen aus purem Gold wären unbezahlbar. Es spielt in Bezug auf die Haptik keine große Rolle und beides fühlt sich fast gleich an. Manche Hersteller mischen bei Armaturen. So gibt es manchmal einen Mix mit etwas Gold. Verwendet werden häufig Messing-Armaturen. Sie haben einen hohen Anteil an Kupfer und sind die bekannteste Kupferlegierung. Um die entsprechende Farbe zu erzielen, ist ein Dekor sinnvoll, denn es ist nach vielen Jahren noch hübsch. Die meisten Armaturen bestehen aus Messing, Edelstahl oder Aluminium und werden mit einer Legierung überzogen, um die entsprechende Farbgebung zu erhalten. Dadurch besteht auch die Möglichkeit, dass die Palette an Nuancen viel breiter gefächert ist, denn in Sachen Legierung ist alles möglich. So wird eine Armatur in Gold bei jedem Hersteller etwas anders aussehen. Tipp: Achten Sie besonders auf den Hersteller, wenn Sie Armatur und Spülbecken in Metall-Optik wählen, damit die Töne zueinander harmonieren.
Wo kommt Glanz zum Einsatz?
Es bedarf eines gewissen Fingerspitzengefühls und natürlich Geschmacks, um die beiden metallischen Farben stilvoll einzusetzen. Das heißt, sie müssen richtig dosiert werden. Nicht zu sparsam, damit man sie wahrnimmt, aber nicht zu überladen, damit es nicht protzig oder kitschig aussieht. Gold und Kupfer eignen sich also perfekt, um im Zuhause Akzente damit zu setzen. Das kann die Armatur sein, aber auch Schrankknäufe, flexible Accessoires, wie ein Kerzenständer oder Lampen.
Entscheiden Sie selbst, welche Dosis Glanz zu Ihnen passt. Möglich ist der Look auch bei kompletten Fronten und Arbeitsplatten. Ebenso sind Elektrogeräte teilweise mit gold- oder kupferfarbenen Details erhältlich. Hier auf jeden Fall schauen, wie die Gesamtwirkung sich dadurch verändert. Generell werden alle Farben aber durch metallische Nuancen stärker betont. Der Vorteil ist, dass sich diese Töne relativ schnell wieder austauschen lassen, wenn sie nicht mehr gefallen.
Die Kombipartner
Weiß – Das ist eine edle Kombination und eigentlich die Schönste. Denn das Ergebnis ist immer frisch und strahlend. Es ist geschmackvoll, modern und wirkt selten überladen. Gold und Kupfer werden im Zusammenhang mit Weiß sehr intensiv wahrgenommen.
Schwarz – Schwarz lässt sich durch Kupfer und Gold veredeln. Beides nimmt die düstere Ausstrahlung und wandelt sie eher in eine leichte Dramatik um. Dabei entfalten das Ensemble eine intensive Leuchtkraft.
Grau – Das ist eine schicke Liaison, denn eine quasi Nichtfarbe trifft auf intensive Farbe und verbindet sich mit ihr ganz zurückhaltend. Die Kombi ist zeitlos.
Beton – Das ist wirklich ein besonderer Kontrast: Purer Beton zu edlem Gold oder Kupfer. Beides ergänzt sich und sorgt dafür, dass sich der Look weder zu kühl noch zu kitschig zeigt.
Blau – Das ist die Komplementärfarbe zu Gold, eben genau wie bei Gelb. Ein toller Kontrast! Aber auch Kupfer veredelt jeden dunklen Blauton.
Pastelltöne – Sie passen zu Kupfer richtig gut und erscheinen modern. Bei Gold können sie leicht altmodisch rüberkommen.
Glamouröses Spülzentrum
Inzwischen sind nicht nur Gold- oder Kupferarmaturen im Trend, auch Spülbecken gesellen sich dazu. Ton in Ton wirkt das Ensemble luxuriös und wertig. Wichtig ist, es nicht zu übertreiben. Der Rest der Küche sollte dann eher schlicht gehalten sein. Also weiße Fronten oder helles Holz harmonieren sehr stimmig. Glanz-Armaturen passen gut zu weißen Spülbecken, denn das strahlt Leichtigkeit aus. Gerade im Trend sind farbige Becken, zum Beispiel in Lila oder Salbeigrün, beides kann ein Partner mit Hingucker-Potential sein. Glamourös wird es mit anthrazitfarbenen oder schwarzen Spülen. Dekorativ können auch Stein-Becken aussehen, egal ob heller Marmor oder dunkler Granit. Was nicht optimal ist, sind silbrige Edelstahl-Spülen.
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