Nie war die Auswahl an Materialien, Formen und Funktionen so groß. Von samtmatten Granitverbund-Spülen über keramikglänzende Farmhouse-Modelle bis zu flächenbündigen Edelstahlbecken mit tollem Zubehör reicht das Spektrum. Dazu gesellen sich Armaturen, die nicht nur Wasser spenden, sondern auch filtern und sprudelndes oder kochendes Wasser liefern. Sie lassen sich berührungslos steuern und sorgen mit sparsamem Laminarstrahl für Ruhe am Becken. Wer klug kombiniert, bekommt eine Arbeitsstation, die Trinken, Spülen und Vorbereiten elegant zusammenführt. Am Ende zählt natürlich, wie jeder einzelne kocht und lebt und davon ist es abhängig, welche Armatur und welches Becken das passende ist. Wer Material, Einbauart und Armatur als Einheit denkt, erhält eine Spülzone, die jahrelang funktioniert, gut aussieht und im Alltag Freude macht.

Armatur „Flex Square“ vereint markante Optik mit Alltagstauglichkeit. Schön ist die eckige Form, hilfreich der flexible Ausziehschlauch. Er macht jede Bewegung mit, beim Abspülen oder Befüllen großer Gefäße. Super edel ist die Farbe „Kupfer Rosé“. Das neue Design bietet auf Knopfdruck 100 Grad kochendes Wasser. Die dadugehörige Technik ist intuitiv.
- Die Materialien
- So finden Sie das richtige Material
- In Form
- Alltagshelden
- Ergonomie und Maße
- Farbwelt
- Welche Spüle zu welcher Armatur?
- Sinnvolle Tips
- Mülltrennsysteme
Die Materialien
Edelstahl bleibt der nüchterne Klassiker. Gebürstet wirkt er sachlich, satiniert etwas lieblicher. Moderne Becken begeistern mit kompakten Formen und Features, wie einer schallgedämmten Unterseite. Angesagt sind PVD-Beschichtungen in Graphit, Anthrazit oder Champagnergold. Generell ist Edelstahl robust, lebensmittelecht, hygienisch und hitzefest. Mikrokratzer schaffen die nötige Patina.
Keramik bringt Tiefe und Glanz. Es ist hart, schnittfest und farbstabil, vor allem in Weiß, Elfenbein oder sanften Naturtönen. Der Look eignet sich perfekt zu einem Landhaus-Setting. Wenn ein Topf mal aneckt ist das nicht so schlimm, weder für den Topf, noch für die Spüle. Doch Glas kann an dem harten Material schnell kaputt gehen.
Granitverbund oder Quarzkomposit liefert samtmatte Oberflächen. Die Palette reicht von Kieselgrau über Greige bis hin zu Tiefschwarz. Auch gibt es inzwischen viele farbige Spülen, egal ob Grün, Blau oder Bordeaux, alles ist farbecht. Das Material ist antibakteriell, hat eine hohe Schlag- und Hitzebeständigkeit und eine pflegeleichte, perlende Oberfläche.
Mineralwerkstoff lässt sich nahtlos in die Arbeitsplatten einfügen und erlaubt fließende Übergänge. Diese puristische Optik überzeugt.
Nischenprodukte sind Naturstein und Emaille. Ein Steinbecken sieht monumental und individuell aus, ist aber sehr schwer und kostspielig. Wer ein Steinbecken integrieren möchte, sollte sich vorher vergewissern, dass es auch unkompliziert in die Küche transportiert werden kann. Emaille wirkt nostalgisch und farbenfroh. Beide Werkstoffe erfordern ein bisschen mehr Sorgfalt im Umgang.
- Spüle „Lago“ von Blaupunkt ist PVD-beschichtet, dazu harmoniert Armatur „Liro“. Zusammen bilden sie ein Highlight im Bereich Spülendesign. Das Material bietet eine hohe Kratzfestigkeit und Resistenz gegen Flecken. Die Farbe ist beständig und behält ihren Glanz. In „Kupfer“ ist es eine schöne Lösung für alle, die ebenso viel Wert auf Ästhetik wie auf Alltagstauglichkeit legen.
- Marke Schock ist Spezialist für Quarzkompositspülen. Mit „Berry“ hat sie eine Farbe im Sortiment, die nicht nur angesagt im Bereich Mode ist, sondern auch die Küche erobert und zum tollen Blickfang wird. Die umlaufend angeformten Ränder und das reduzierte Design verleihen der „Tia“ Linie den Charakter einer modernen Schale. Besonders schmale Ablaufrillen unterstreichen die gestalterische Zurückhaltung. Gefertigt werden die Spülen aus dem Material „Cristadur®“, das durch eine sei-denmatte Oberfläche mit Abperleffekt besticht.
- Mit dem komfortablen Doppelbecken überzeugt die Unterbauspüle „Subway 80 U“. Dazu gibt es auch passendes Zubehör für einen durchdachten Arbeitsplatz. Denn Komfort und Klarheit am Spülplatz ist Hersteller Villeroy & Boch ganz wichtig.
- Das „Christadur®“ Becken „Kaia“ ist vielfältig. Das reinigunsfreundliche Material beeindruckt mit einen leichten Perlenschimmer, durch integrierte Glitzer-Pigmente. Das passt perfekt zu unterschiedlichen Stilrichtungen. Das Modell präsentiert sich mit einem schmalen, umlaufenden Rand. Flexibilität steht dabei im Vordergrund, so ist die Serie ist in vier verschiedenen Größen erhältlich.
- Edelstahl und runde Formen – beides erlebt aktuell ein Comeback, auch in Sachen Spülen. Arbeitsflächen von Dekker gibt es schon lange, jetzt hat die Marke zusätz-lich Spülbecken und Armaturen im Sortiment, so wie die runde Edelstahlspüle mit passender Armatur. Das lässt Küchenarbeitsplatte und Spüle zu einem attraktiven Ganzen werden.
- Hersteller Dekker steht für hochwertige Arbeitsplatten. Jetzt bietet er auch Spülbe-cken aus dem extrem matten Küchenarbeitsplattenmaterial „Fenix®“ an. Die Spülen bestehen aus Quarz, Acryl und Nanotech-Partikeln, wodurch sie die gleichen schö-nen, matten Farben wie die Arbeitsplatten erhalten. Zusammen wirkt es wie ein ge-schmackvoller Block.
So finden Sie das richtige Material
Drei Fragen reichen, um das festzustellen. Wie viel wird hier gearbeitet? Das ist entscheidend. Wer viel kocht und in der Küche werkelt trifft mit Edelstahl und Komposit die richtige Wahl, denn diese Materialien verzeihen am meisten.
Wie wichtig ist optische Ruhe? Auch das ist super für die Wahl. Ton-in-Ton Ensembles mit einer PVD-Armatur sind ideal, wenn es eine dezente, harmonische Anmutung sein soll. Für den praktischen Umgang mit Spüle und Armatur sollte man wissen, wieviel Zeit man investieren möchte. Wie pflegeleicht soll es sein? Das ist deshalb eine bedeutende Frage. Wenn eine einfache Reinigung im Vordergrund steht, greifen Sie zu versiegelter Keramik oder Komposit.
In Form
Geometrisch sind die L-Armatur oder die C-Bogen Armatur. Aber auch andere Formen werden angeboten. Innovativ sind Fensterlösungen zum Klappen. Die gibt es zwar schon länger, doch jetzt lassen sich Armaturen sogar herausziehen oder versenken. Das ist nicht nur interessant, wenn es darum geht, dass das Spülbecken vor dem Fenster ist, sondern ebenfalls, um optische Einheitlichkeit zu erzeugen und den wohnlichen Charakter der Küche noch mehr zu betonen. Neben Spülbecken in einem minimalistischen linearen Design gibt es Spülen, die mit soften Rundungen und eleganten weichen Radien begeistern. Beliebt sind außerdem die widerstandsfähigen und pflegeleichten Keramikspülen. Es gibt sie in vielen Formen und Farben, wodurch sie sich in jeden Einrichtungsstil einfügen.
- Sauberes, wohlschmeckendes Wasser direkt aus der Küchenarmatur, das bietet Teka an. Neben neuen Edelstahl-Armaturen mit getrennter Wasserführung gehören leistungsstarke Filterkartuschen zum Sortiment. Die separate Wasserführung für gefiltertes Wasser gewährleistet höchste Reinheit. Alle Armaturen sind aus hochwertigem Edelstahl gefertigt und ab 2026 in den Oberflächen Edelstahl und Schwarz erhältlich. Mit ihrem besonders hohen Auslauf bieten sie extra Komfort bei der Befüllung von Flaschen und großen Gefäßen.
- Küchenarmaturen aus Edelstahl sind äußerst hygienisch. Das hat viele Vorteile: Die glatte, porenfreie Oberfläche ist besonders leicht zu reinigen, rostfrei und resistent gegenüber Bakterien. Teka präsentiert seine „Universal“ Armaturenserie auch mit gebogenem Auslauf in edlem Schwarz. Die Armatur ist energiesparend, weil unter anderem in der vertikalen Mittelstellung des Bedienhebels ausschließlich kaltes Wasser abgegeben wird.
- Interessant präsentiert sich der in die Armatur „Gusto iMX“ von Ideal Standard integrierte Spender. So sind Spülmittel oder Seife immer sofort griffbereit. In diesem Jahr kooperieren Villeroy & Boch und Ideal Standard in Sachen Spülplatz miteinander und bieten viele spannende Kombis an.
Alltagshelden
Kochendwasser- und Multifunktionsarmaturen liefern 100 Grad heißes Wasser für Tee, Pasta oder zum Sterilisieren. Oft kombinieren die Armaturen damit gefiltertes oder gekühltes, stilles oder sprudelndes Trinkwasser. Das spart Geräte, Platz und Plastik. Ein Auszug mit Brause ist inzwischen Standard. Oft lässt sich die Armatur umschalten zwischen einem spritzarmen Laminarstrahl und einer Brause für echte Spülpower. Hilfreich sind Schwenkbereiche von 120 bis 360 Grad, denn sie erhöhen die Reichweite. Das alles erleichtert den Alltag. Eine wirkliche Bereicherung sind nach wie vor berührungslose Touch-Varianten. So kann man selbst mit Teig-Händen den Wasserfluss auslösen und die Griffe bleiben sauber. Kaltstart-Mechaniken, Wasserspar-Perlatoren und bleifreie Legierungen punkten in Sachen Nachhaltigkeit. Wichtig sind auch Kindersicherungen für mehr Sicherheit, ein gutes Energiemanagement, um hohe Kosten zu vermeiden. Für Komfort sorgen akustisch ruhige Laminarregler gegen Spritznebel, sowie optimierte Durchflusswerte. Zubehörsysteme sind der heimliche Gamechanger. Dazu gehören Einhängeschalen, höhenversetzte Ebenen, Rollroste, passgenaue Schneidbretter, Abtropfgitter und Schienensysteme. Das alles verwandelt die Spüle in eine Prep-Station.
Ergonomie und Maße
Beckenbreite und -tiefe müssen zum Unterschrank passen. 45, 50, 60 Zentimeter sind üblich. Große Monobecken brauchen die entsprechende Tiefe und ein ordentliches Gefälle. Auf Inseln sind flache Ränder schön. Rollroste sind praktisch. Unter der Spüle konkurrieren Abfalltrennung, Boiler, Filter oder einfach nur die Putzmittel um Raum. Überlegen Sie genau, welche Raumnutzung für Sie richtig ist. In offenen Küchen zählt auch die Lautstärke, deshalb ein gedämmtes Becken wählen und sich für einen Laminarstahl entscheiden. Abtropfgitter machen ein Doppelbecken unter Umständen überflüssig, denn durch das Gitter lässt sich das zweite Becken einsparen.
Farbwelt
Matte, pudrige Naturtöne bleiben. Schwarz und Graphit wirken grafisch, Greige und Sand warm und wohnlich, Weiß ist zeitlos. Edelstahl in PVD-Farben erlaubt farbgleiche Armaturen. Spannend sind Ton-in-Ton Kombinationen aus Spülen plus Armatur. Das schafft Ruhe. Trendy kann aber auch ein bewusster Kontrast aussehen, beispielsweise Porzellanweiß zu einer Armatur in gebürstetem Messing. Die Armatur-Oberflächen sind aus gebürstetem Edelstahl. Beliebt ebenso in Gold, Champagnergold, Roségold, Kupfer, Soft Bronze oder Messing, jeweils zusätzlich in der gebürsteten Variante. Angesagt ist ebenso Chrom, Schwarz matt, Gunmetal oder Mattweiß. Je nach Beschichtung haben die Oberflächen eine erhöhte Härte, eine Fleckresistenz oder ein Anti-Fingerprint-Finish. Das macht sie pflegeleicht.
Welche Spüle zu welcher Armatur?
Keramikspüle und Messing gebürstet – das erscheint warm, wohnlich und ist klasse für den modernen Farmhouse-Stil. Tipp: Das Messing im Raum noch ein weiteres Mal aufgreifen, zum Beispiel bei den Frontengriffen oder den Lampen.
Schwarzes Komposit und Gunmetal matt – das ist eine zeitgenössische, grafische Kombi. Sie harmoniert zu Fronten in Eiche, Nussholz oder Beton.
Flächenbündiger Edelstahl und Edelstahl-Armatur – zusammen bilden sie eine minimalistische Einheit. Außerdem erscheint der Look wie in einer professionellen Gastro-Küche.
Naturstein und Edelstahl – bei bewegter Maserung ist es gut, sich für einen ruhigen Partner zu entscheiden und das ist eine schlichte Edelstahl-Armatur.
Mineralwerkstoff Ton-in-Ton – die Kombi präsentiert eine reduzierte, fast monolithische Optik. Dazu sollten auch die Formen stimmen. Ideal ist eine feine, schlichte L-Armatur.
Sinnvolle Tipps
- Kaufen Sie Zubehör on Top, das täglich Zeit spart. Rollmatte, Einhängesieb, passendes Schneidbrett sind optimal und erzeugen eine gefühlte zweite Ebene.
- Planen Sie Ihre Armatur clever. Ein Auszug ist Pflicht, der Laminarstrahl schafft Ruhe, die Power-Brause erleichtert das Obst- und Gemüse waschen und auch das Abspülen.
- Kochendwasser ist praktisch, sollte aber immer mit kindersicherem Bedienkonzept ausgestattet sein.
- Bei speziellen Raumsituationen, wie Fensterlage, für eine klapp- oder versenkbare Armatur entscheiden.
- Spüle und Armatur im gleichen Ton bringen eine angenehme Optik. Wer ein Statement setzen möchte, greift zu Weiß mit Messing, Schwarz mit Gunmetal oder Edelstahl mit Soft Bronze.
- Pflegen sie entsprechend. Edelstahl längs zur Schliffrichtung wischen. Komposit und Keramik mit pH-neutralen Reinigern behandeln, um Kalk regelmäßig sanft entfernen. Keine Scheuermittel, keine Stahlwolle verwenden.
- Vor dem Kauf die Einbauten für den Unterschrank planen. Mülltrennung, Filter oder die Siphonführung, all das können sinnvolle Ideen dafür sein.
Mülltrennsysteme
Wertstoffe lassen sich komfortabel sammeln und sichern. Mülltrennsysteme werden für alle Schranktypen angeboten. Wer sich erst später dafür entscheidet, kann sie auch nachrüsten. Die Abfallbehälter sind inzwischen sehr ästhetischen und langlebig. Gute Systeme erleichtern das Abfallsammeln und leisten einen effektiven Beitrag zum Umweltschutz. Ein immer noch sinnvolles Beispiel für richtiges Mülltrennen sind Abfallsammler als Frontauszug-System. Ausgestattet sind sie meist mit einem Softeinzug und integrierter Dämpfung. Hilfreich ist das Deckel-Auszug-System, das sich beim Schließen des Frontauszugs über sämtliche Behälter schiebt.
- Müll entsorgen, gleich unter der Spüle, das ist praktisch. Wie sich Wertstoffe komfor-tabel und hygienisch sammeln lassen, zeigt dieses robuste und langlebige Abfall-sammelsystem zur Seitenwandmontage, mit Vollauszugschienen und einem Deckel-Auszug-System.
- Mit der Serie „Kallio“ interpretiert Schock den Farmhouse-Look neu. Er wirkt zeit-gemäß, klar und funktional. Der Spülstein ist aus „Cristadur® Green Line“ gefertigt. Die matte Optik und die typische Schürzenfront machen das Modell zu einem wah-ren Kunstwerk. Es lässt sich ländlich interpretieren, schmeichelt jedoch auch dem puristischen Stil. Ein Plus ist das Beckenvolumen. Es ist ideal für große Töpfe, Pfannen oder Backbleche.
- Mit der „Tia“ Serie bietet Spülenprofi Schock eine Produktlinie, die die Küche funkti-onal und modern zugleich werden lässt. Beeindruckend ist die klare Linienführung und der hohe Anspruch an Alltagstauglichkeit und Ästhetik. Das große Becken ver-fügt über eine eingearbeitete Stufe, die das Einlegen von Zubehör ermöglicht. Die Spüle wird so zur multifunktionalen Vorbereitungszone, insbesondere in Kombina-tion mit dem optional erhältlichen 7-teiligen Zubehörset.
























